Female Wellness - Q&A mit Sarah

Female Wellness - Q&A mit Sarah

Wir haben unsere Ernährungsberaterin Sarah einige der häufigsten Fragen zum Thema hormonelles Ungleichgewicht und PMS gestellt. Lies die vollständige Q&A und finde wichtige Erkenntnisse, um dein Wohlbefinden zu verbessern!

Q: Was ist ein hormonelles Ungleichgewicht (Definition)? 
A: Während des Menstruationszyklus spielen viele verschiedene Hormone eine Rolle, mal produziert der Körper mehr oder mal weniger davon. Ist diese körpereigene Regulation gestört, werden also die Hormone nicht so balanciert wie sie sollten, spricht man von einem hormonellen Ungleichgewicht, das zu hormonell bedingten Beschwerden oder PMS (Prämenstruelles Syndrom) führen kann.

Q: Was sind die typischen Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts?
A: Typische zyklusbedingte Beschwerden können sowohl emotional wie auch somatisch sein. Dazu zählen Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Abgeschlagenheit & Müdigkeit, starke Regelschmerzen, Heißhunger Attacken, Kopfschmerzen, geringe Libido, Verdauungsbeschwerden, schlechter Schlaf oder Schlaflosigkeit, unerklärliche Gewichtszunahme sowie Hautprobleme und Haarverlust.

Q: Was ist der Auslöser von PMS? 
A: Man geht von einem unausgewogenen Verhältnis der Hormone Östrogen und Progesteron und einer Empfindlichkeit gegenüber dem Hormon Prolaktin in der 2. Zyklushälfte, der Lutealphase, aus. Ganz klar ist sich die Wissenschaft da aber noch nicht. Denn eine solche Östrogendominanz hat nicht immer PMS zur Folge. Die Annahme: Jeder Körper ist individuell und reagiert stärker oder schwächer auf ein Hormonungleichgewicht. Tipp: Nervensystem und Körper stärken um die Sensibilität zu reduzieren.

Q: Was kann ich gegen die PMS Symptome tun, wie kann ich sie lindern? 

A: Poiché i sintomi variano da persona a persona, anche i rimedi sono differenti. Chiediti: cosa ti fa bene? Cosa puoi integrare nella tua routine quotidiana? Potrebbe essere una colazione calda o un bagno caldo, un'alimentazione anti-infiammatoria, una camminata all'aria aperta, degli integratori alimentari benefici oppure degli strumenti per gestire lo stress, come il rilassamento muscolare progressivo o lo yoga.

Q: Was kann die PMS Symptome begünstigen?
A: Grundsätzlich sollte man den Lifestyle unter die Lupe nehmen: Alkoholkonsum, Rauchen, hormonwirksame Reinigungsprodukte und Kosmetika, wenig Schlaf, Stress, Bewegungsmangel sowie eine fettreiche, zuckerreiche aber ballaststoffarme Ernährung wirken sich negativ aus.

Q: Warum ist Hormony gut bei hormonellem Ungleichgewicht?
A: Hormony enthält hilfreiche Stoffe, verpackt in einer Kapsel. Mönchspfeffer ist dabei der Klassiker bei PMS. Es gibt eine sehr gute wissenschaftliche Datenlage die belegt, dass Mönchspfeffer die Ausschüttung von Prolaktin hemmt. Hanfsamen liefern Gamma-Linolensäure (GLA), die die Bildung von Prostaglandin E1 erhöht, das Prolaktin entgegenwirkt. Prolaktin ist ein Stresshormon, dass in der Lutealphase PMS fördern kann. Damit haben diese Stoffe eine hormonell ausgleichende Funktion, beruhigen und wirken zudem entzündungshemmend. 

Q: Welche Rolle können Pflanzen und/oder Nahrungsergänzungsmittel bei der Regulierung eines gesunden Zyklus spielen? 
A: Es ist schon lange bekannt, dass die Inhaltsstoffe bestimmter Pflanzenstoffe den Hormonhaushalt beeinflussen können. So weisen verschiedene Studien darauf hin, dass z.B. die tägliche Einnahme von Leinsamen positive Auswirkungen auf das Verhältnis der Hormone Progesteron und Estradiol während der Lutealphase haben kann. Auch Hanfsamen (wie in Hormony enthalten), Sonnenblumenkerne, Sesam oder Kürbiskerne haben eine regulierende Funktion, ganz nach dem Trend des „Seed Cycling“. Und das beste: Sie versorgen dich auch noch mit Vitalstoffen wie Vitaminen, gesunden Fettsäuren und Mineralien.

Q: Was passiert, wenn wir PMS haben?
A: Dafür verantwortlich ist in der Regel ein körperliches Ungleichgewicht der Hormone Progesteron und Östrogen sowie eine Empfindlichkeit gegenüber Prolaktin in der 2. Zyklushälfte, der Lutealphase. Dies kann sich in zahlreichen unterschiedlichen Symptomen niederschlagen, die als PMS (Prämensturelles Syndrom) zusammengefasst werden können. Meist beginnt es kurz vor der Mensturation und dauert bis zum 3. Tag an.  3 von 4 Frauen geben an von mindestens einem der typischen Symptome in der Lutealphase betroffen zu sein.

Q: Welche Lebensmittel oder Inhaltstoffe wirken am besten bei der Linderung von PMS? 
A: Kamille wirkt krampflösend und entspannend. Mönchspfeffer und Hanfsamen (beide enthalten in Hormony) wirken wie auch Leinsamen regulierend und entzündungshemmend. Vitamin D stärkt das Nervensystem und unterstützt das Immunsystem sowie die Muskelfunktion, wofür auch Magnesium gut ist. Calcium ist gut für die Psyche, Zink für die Haut.


Q: Was können die verschiedene PMS Symptome darüber verraten, was in meinem Körper vor sich geht?
A: So wie jeder Körper individuell ist, sind es auch die Symptome bei PMS. Die Welt ist nicht linear, sondern zyklisch. Genauso wie unser bemerkenswerter weiblicher Zyklus. Höre auf deinen Körper und gebe ihm Raum. Nehme keine Symptome einfach hin, sondern setze dich damit auseinander und verschaffe dir Komfort-Rituale im Alltag, die dir Linderung verschaffen. Studien zeigen, dass der Lebensstil einen großen Einfluss darauf hat – du hast es also in der Hand.

Q: Was muss ich unter Seed Cycling verstehen? 
A: Unter Seed Cycling oder Seed Rotation versteht man eine natürliche Methode, um den weiblichen Hormonhaushalt zu stabilisieren. Der Verzehr bestimmter Samen und Kerne abgestimmt auf den Zyklus, soll diesen natürlich regulieren und damit zu weniger Müdigkeit und geringeren PMS-Beschwerden führen.

Q: Welche Rolle spielt dabei Stress? 
A: Stress spielt eine sehr bedeutende Rolle. Durch die Östrogendominanz kann das beruhigende, angstlösende Progesteron in seiner Wirkung gehemmt sein. Wird dann durch Stress noch das Stresshormon Prolaktin ausgeschüttet, hat das eine verstärkende Wirkung auf PMS.

Q: Wie sollte ein "idealer" friedlicher Zyklus aussehen? 
A: Ein Zyklus ohne Beschwerden und im Einklang mit dem Leben.

Q: Warum schlafe ich schlechter vor und nach der Periode?
A: Eine Ursache dafür kann ein Ungleichgewicht der Hormone in dieser Phase sein. Sind Progesteron und Östrogen nicht ausgeglichen, also fehlt es am beruhigenden Progesteron fühlt man sich innerlich gestresst, aufgewühlt, nervös. Diese Stressreaktion des Körpers führt zu schlechtem Schlaf, Müdigkeit, Antriebsschwäche.

Q: Jedes Mal, wenn ich meine Tage bekomme habe ich Verdauungsbeschwerden. Wie hängt das zusammen? 
A: Der Darm spielt eine ganz bedeutende Rolle und beeinflusst auch die Hormone und andersrum. Das kann zu Durchfall, Blähungen, Schmerzen oder auch zu Verstopfung führen. Über 50% der Frauen mit Reizdarmsyndrom spüren eine Verschlechterung der Verdauung während der Periode.

Q: Was kann ich gegen Angststörungen vor der Periode tun? 
A: Entspannung in jeglicher Form, vor allem progressive Muskelentspannung wirkt da sehr gut. Am besten 2-3 Minuten pro Tag. Yoga, regelmäßige Bewegung oder auch die Einnahme von Vitamin B6 können da gut helfen.

 

Sarah Köbele-Strauss
Diätassistentin und Expertin für Ernährung und Darmgesundheit. Seit über 15 Jahren begleitet sie international Menschen auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität. Mit Bioma Balance hat sie ein ganzheitliches Online-Ernährungsprogramm entwickelt mit dem Ziel, noch mehr Menschen ihre Leistungsfähigkeit und ihr Wohlfühlgewicht zurückzugeben. Sie ist bei zahlreichen Interviews zu Gast gewesen. Da das Fermentieren von Gemüse und Obst ein grosses Hobby von ihr ist, veranstaltet sie seit kurzem Workshops zu diesem Thema. Sarah ist Diätologin und in der Schweiz zertifizierte Ernährungsberaterin.