Fasten – die Zellreinigung von innen

Fasten – die Zellreinigung von innen
Das Fasten ist kulturell weit verbreitet und lässt sich bis zu den alten Ägyptern zurückverfolgen. Nicht umsonst erlebt der bewusste Verzicht auf Nahrung gerade einen Trend, ist aber zweifelsfrei nicht jedermanns Sache. Doch: viele die einmal gefastet haben, tun es immer wieder. Denn der Nutzen ist erstaunlich. Warum, das erfährst du in diesem Blog-Artikel und am Ende erhältst du sogar noch eine kleine Fasten-Checkliste.
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Was ist Fasten überhaupt?

Beim Fasten verzichtet man für eine bestimmte Zeit vollständig oder teilweise auf bestimmte Speisen, Getränke und Genussmittel. Es ist eine Regeneration von Körper und Geist durch einen bewussten Ausstieg aus dem Lebensmittel-Überangebot für einen gesundheitsbewussteren Ernährungs- und Lebensstil.
Eine der bekanntesten Fasten-Methoden ist das klassische Heilfasten. Es ähnelt einer Nulldiät: Erlaubt ist neben kalorienfreien Getränken wie Wasser und Tee nur der Verzehr von Gemüsebrühe sowie geringe Mengen an Säften. Nach dem Fasten ist es wichtig, die Energiezufuhr sehr langsam zu erhöhen und weiterhin auf eine gesunde Ernährung zu achten. Häufig wird danach direkt das Intervallfasten angeschlossen.
Intervallfasten ist so etwas wie der kleine Bruder des Heilfastens. Dabei geht es hauptsächlich um den Zeitpunkt des Essens. Bei der 16:8-Methode wird für 16 Stunden (meist über Nacht) nichts gegessen, dabei Frühstück oder Abendessen ausgelassen. Bei der 5:2-Methode isst man 5 Tage normal und zwei Tage fast nichts. 
Bei der Nahrung wird auf eine vollwertige und ausgewogene Ernährung geachtet. Trinken soll man während des Intervallfastens mindestens 2 Liter, z.B. kalorienfreie Getränke (Wasser, ungesüßter Tee, höchstens zwei bis drei Tassen schwarzen Kaffee). Intervallfasten ist für Einsteiger ideal und lässt sich gut in den Alltag integrieren.

Fasten für Gesundheit & Schönheit von innen und außen

Durch Fastenperioden, in denen der Organismus nicht mit Verdauungsprozessen beschäftigt ist, kann sich der Körper um ganz grundlegende Prozesse kümmern. 
Hast du schonmal was von dem Begriff Autophagie gehört? Der Begriff setzt sich aus den beiden Wörtern auto (=selbst) und phagein (=essen) zusammen und bedeutet so viel wie „selbstfressen“. Das klingt erstmal befremdlich aber genau genommen ist diese körpereigene Müllabfuhr ein Booster für die Regeneration der Zellen – und damit der beste innere Jungbrunnen, den wir unserem Körper bieten können. 
Autophagie setzt nach etwa 12 Stunden ohne Nahrungsaufnahme ein und bildet den Grundstein der gesundheitsförderlichen Wirkung des Fastens: Zellen, die bereits geschädigt wurden, werden vom Körper erneuert oder zerstört. Diese Recyclingfunktion läuft beim Fasten auf Hochtouren.

Die Vorteile

Sarah, our nutritionnist

  • „Entschlackung" von Körper und Geist
  • Schönere Haut mit rosigem, strahlendem Teint
  • Strafferer Körper
  • Verminderung von Cellulite
  • Gewichtsreduktion
  • Besserer, vitalerer Allgemeinzustand
  • Entschleunigung des Alterungsprozesses
  • Befreiung von mentalem Ballast
  • Gestärktes Körperbewusstsein
  • Stärkeres Immunsystem
  • Weniger Entzündungen im Körper
  • Langzeitwirkungen sind unter anderem die Verringerungen der Gefahr, an Krebs, Demenz, Herzkreislaufkrankheiten oder Diabetes zu erkranken.
  • Fasten für Einsteiger

    Als Fasten-Neuling empfehlen wir das Intervallfasten 16:8, es ist simpel zu planen und bietet eine hohe Flexibilität, da es sich sehr einfach in den Alltag integrieren lässt.  

    Tipps und Tricks – deine Intervallfasten-Anleitung als kurze Checkliste:

    • Gehe deine Ernährungsumstellung langsam und entspannt an. Falls es dir zu Anfang schwer fällt einen längeren Zeitraum auf Nahrung zu verzichten, der Magen knurrt und du Probleme hast einzuschlafen, steigere die Stundenzahl ohne Nahrungsaufnahme langsam, dennoch kontinuierlich.  
    • Höre auf deinen Ernährungsinstinkt und finde deine eigene Routine. Möchtest du nicht auf das Frühstück verzichten? Starte morgens und fange am Nachmittag an zu fasten.
    • Konzentriere dich auf das, was dir gut tut. Gib deinem Körper genügend Zeit um die Umstellung anzunehmen.
    • Versuche dich keinem unnötigen Stress auszusetzen
    • Lege den Fokus auf gesunde und ausgewogene Ernährung während der 8 Stunden und trinke mindestens 2 Liter Wasser.
    • Lass dich von Ausnahmen nicht verrückt machen! Faste nicht während deiner Periode
    • Ganz wichtig: Hör auf deinen Körper. Wenn es dir beim Fasten nicht gut geht, du Kopfschmerzen hast oder gereizt bist, übertreib es nicht. Jede Frau reagiert anders auf den Nahrungsverzicht. Sei achtsam mit dir und lasse es an den Tagen, an denen du fastest, ruhig angehen.

    Veggies

    Wichtig zu wissen: Fasten ist eine individuelle Erfahrung und sollte den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Dabei gilt, dass Fasten nicht für jeden zu empfehlen ist. Schwangere, Stillende, Senioren, Jugendliche und Kinder sowie Menschen mit schweren Herz- und Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen, Gicht oder Gallenproblemen dürfen nicht fasten. Alle Menschen mit Stoffwechselerkrankungen oder chronischen Krankheiten sollten vor jeder Art des Fastens einen Arzt konsultieren. Gleiches gilt bei niedrigem Blutdruck und Untergewicht.